*****s42 Mann
Themenersteller Gruppen-Mod
Es gibt bei der Ehe ja zwei prinzipiell unterschiedliche Arten (wenn ich mal von der absehe, die nur noch auf dem Papier existiert und gar nicht mehr gelebt wird): Die Ehe, die über jede andere Form der Beziehung gestellt wird (das ist dann auch die typsiche Form der EZB) und die Ehe, die zwar auf dem Papier den Ehepartnern gewisse Privilegien aneinander einräumt, die aber in der Gestaltung der Beziehung(en) keine Rolle (mehr) spielt (so, wie ich das bei Novotna herauslese).
Dennoch ist es sicher schwer, diese ehelichen Privilegien auszublenden.
Ich finde es auch überzogen, eine bestehende Ehe aufzulösen, wenn man seine Beziehungen offen und prinzipiell gleichberechtigt und gleichwertig gestalten möchte. Aus solch einer Beziehungsstruktur dann aber eine Ehe mit einem Beziehungspartner zu schließen, stellt eine Priveligierung dar. Trotzdem möchte ich es nicht generell verurteilen - es kann immer Gründe dafür geben. Schade, dass man das eben nur mit einem Partner kann.
*****e_3:
ICH glaube nicht, dass es funktioniert mit der Gleichwertigkeit - jedenfalls nicht mit DER, die von außen ersichtlich, bzw. beobachtbar/bewertbar ist.
Die Bewertung von außen unterliegt doch ohnehin der Wertvorstellung des Außenstehenden. Die kann eine völlig andere sein als die derer, die in diesen Beziehungen leben. Und diese Bewertung von außen ist doch auch völlig egal - "Lass die Leute reden, dass ham die immer schon gemacht!"
Und es geht auch "nur" um eine
generelle bzw.
prinzipielle Gleichwertigkeit. Im Konkreten wird es immer Abstufungen und Unterschiede geben, die sich aber dynamisch wandeln.
Ich liebe zum Beispiel meine Söhne generell gleich - logisch. Aber dennoch ist mir mal der Eine, mal der Andere wichtiger - je nach Situation und Bedürfnis.