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Beziehungsanarchie vs. Polyamory vs. .......

*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Beziehungsanarchie vs. Polyamory vs. .......
oder kurz:

Was ist bei der Beziehungsanarchie anders als bei Polyamory, offener Beziehungen, Freundschaften (auch ...-Plus), ... ?

Die Antwort kann man noch kürzer abfassen:

Nix und alles *ggg*

Ich sehe die Beziehungsanarchie nicht als Alternative zur Polyamory, zur offenen Beziehung oder anderen nicht-monogamen / nicht-monoamoren Strukturen.

Es ist eine Erweiterung und Ergänzung - und in gewisser Weise auch eine Zusammenführung all dieser Beziehungsformen.

Die Beziehngsanarchie beruht auf 2 Grundpfeilern:
  • Ehrlichkeit und Offenheit zwischen allen Beteiligten sowie
  • keine generellen Wertunterschiede zwischen verschiedenen Beziehungsformen und Beziehungen (woraus letztlich das Fehlen von Hierarchien und Machtgefällen resultiert --> Anarchie)


Diese Art, seine Beziehungen zu führen, ist sowohl polyamor als auch in einer offenen Beziehung möglich - und da kann man auch problemlos enge Freundschaften jeder Art mit integrieren. Sogar rein sexuelle Beziehungen/Freundschaften können darin ihren Platz bekommen.

Wie seht ihr das?
Teilmengen
Hi,

fuer mich ergibt sich mit den Begriffen wie Beziehungsanarchie (BA), Poly, Mono, Freundschaft vor allem auch eine definitorische Dimension.

Wobei die BA alles abdeckt, quasi die Metaebene über alle expliziten Beziehungsformen ist. Während Poly, RZB, Freundschaft echte Teilmengen der BA sind.

Was aber auch ein bisschen Problematisch ist, da die BA eigentlich auf der gleichen Ebene liegt wie die anderen Beziehungen auch... und es für diese Metaebene auch kein wirkliches Wort außer eben "Beziehungen" gibt.

Liebe Grüße
Nehmt es mir nicht krumm,
aber ein wenig erinnern mich diese ganzen Diskussionen an die späten 60-er und frühen 70-er Jahre

"freie Liebe"......

bis hin zu den Sponti-Sprüche wie:

"Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment....."

die Zeitreisende
Mir scheint
das auch ein Streit um Worte und Definitionen zu sein. Und dann: "RZB ist eine Teilmenge von BA"? Was heißt denn RZB?

Was mir immer wieder auffällt, ist ein Hang zum moralischen Rigorismus (damit meine ich jetzt keinen der Beiträger hier im Speziellen): So und so muss das sein. Dies und das darf nicht, weil es dann nicht mehr dazugehört. Letzt hab ich mal was von der Polypolizei gelesen ...

Mir scheint es zielführender zu sein, nachzuschauen und zu fühlen, was ist, ohne moralischen Imperativ.
*****ica Frau
302 Beiträge
"Die Beziehungsanarchie beruht auf 2 Grundpfeilern:

Ehrlichkeit und Offenheit zwischen allen Beteiligten sowie
keine Wertunterschiede zwischen verschiedenen Beziehungsformen und Beziehungen (woraus letztlich das Fehlen von Hierarchien und Machtgefällen resultiert --> Anarchie)"

Geht für mich auch auf der polyamoren Gefühlsebene gar nicht anders...wird täglich neu angestrebt.
"Angestrebt" weil , die eigenen in Kindertagen erlernten gesellschaftlichen Dogmen im jeweiligen Moment zu erkennen , erfordert Selbstkritik und Selbstbewußtsein im positiven Sinne.
Außerdem gibt es rechtliche Hürden (z.B. Erbrecht, Besuchsrecht im Krankenhaus etc.) , die leider zumeist unüberwindbar sind.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Es ist die Diskussion Anfang der 90er Jahre aus dem Polyamorie entstand.

Polyamorie ist ein anarchistisches Beziehungsgefllecht.

Es ist nichts anderes und hat nur einen Namen erhalten *zwinker*

Aus diesem grunde bin ich auch sehr verwundert. Einmal weil es möglich war hier im Joyclub eine solche Gruppe gründen zu können und andereseits wieviele sich davon angesprochen fühlen aber von Polyamorie nicht.
****ra Frau
2.575 Beiträge
kreiiiiiiiiisch!
Man muss doch nicht ALLES in Schubladen sortieren!

was bei einem Paar meistens mehr in die eine Richtung tendiert, kann zu 'nem anderen Zeitpunkt ganz anders laufen und in der Nachbargruppe ständig zur allgemeinen Zufriedenheit wechseln, rotieren... muss man sich denn jedesmal - nach gruppendynamischem Ausdiskutieren (!) (apropos 70er Jahre *zwinker* ) - neu umettikettieren?

Ich hab' vor ein paar Jahren mal eine ARTE-Sendung über Polygamie bei den Mormonen gesehen, in der eine Familiengruppe mit einem Mann und 4 Frauen vorgestellt und über einen längeren Zeitraum begleitet und die zu ihrem Leben interviewt wurden... die Frauen MUSSTEN (genauso wie in Polygamen Beziehungen im Islam) alle gleich behandelt werden, was Zuneigung, Liebkosung, miteinander verbrachte Zeit, finanzieller/gesellschaftlicher Status, etc anging, also es gab keine Hierarchie, die Frauen waren sozusagen ein festes "Team" die untereinander ausmachten, wann der Mann bei welcher Frau übernachten durfte...

d.h. es gab' feste Regeln und Vorgaben, an die sich alle hielten und dadurch auch keine Probleme...

das muss man auch erst mal aushalten können, aber durch die feste Struktur war es für alle Beteiligten (zumal die auch nix anderes kannten, da sie ja selber schon in so einer Gruppe aufgewachsen waren) einfach zu organisieren und offensichtlich für alle ok...
****ra Frau
2.016 Beiträge
Ein bisschen ...
...erinnert mich diese Diskussion an meinen *kindergarten*.

Ich lebe zur Zeit mit vier Kindern in einem Haushalt.

Jedes will zu seinem/ihrem individuellen Recht kommen.

Genau deswegen ...

... behandle ICH jedes Kind anders ... Erziehung hin oder her.

Denn jedes meiner Kids IST ja auch anders ... hat einen anderen individuellen Entwicklungsschritt zu bearbeiten ... und hat auch dem ihm eigene Bedürfnisse.


Im Hinblick auf polyamore Lebensverhältnisse ... wird das - denke ich - im übertragenen Sinne nicht viel anders sein.

Ist mal so ein spontaner Gedanke ... *smile*
Geht es letztlich nicht darum, uns jeweils das passende Beziehungsmodell zu stricken?

Eines, mit dem alle Beteiligten leben können, das niemandem schadet und uns glücklich und zufrieden macht?

Und da jeder Mensch anders ist, andere Bedürfnisse und Erfahrungen hat, muss ich auch anders auf ihn zu gehen - ihn eben als Individuum behandeln.

Normalerweise funktioniert das ja automatisch - ganz einfach Reaktion/Aktion.....

das Interagieren gerade zwischen Liebenden und Freunden muss ja nicht pausenlos auf den Prüfstand......

Reflektion ja - aber bitte in Maßen - permanente Bauchnabelschau? Nein danke....
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*********under:
Polyamorie ist ein anarchistisches Beziehungsgefllecht.
So war es angedacht, so ist die Polyamorie entstanden. Wobei sie schwerpunktmäßig "nur" die Liebesbeziehungen einschließt.

Inzwischen habe nicht nur ich erlebt, dass Polyamory einerseits wesentlich weiter gefasst wird: auch "Fremdgehen" mit Wissen des Partners (teilweise sogar ohne), Hierarchien (Haupt-, Neben- und ggf. noch Neben-Neben-Partner), asymmetrische Beziehungen (ein Partner darf weitere Beziehungen führen, der andere nicht) - alles das wird heute auch von vielen unter Polyamory verstanden.

Andererseits ist man nur polyamor, wenn man mehrere Liebes-Beziehungen führt (oder führen kann/möchte). Die Beziehungsanarchie schließt auch Freundschaften mit ein, soweit sie prinzipiell gleichberechtigt neben Liebesbeziehungen (oder auch nur einer einzigen Liebe) bestehen.

****tna:
Und da jeder Mensch anders ist, andere Bedürfnisse und Erfahrungen hat, muss ich auch anders auf ihn zu gehen - ihn eben als Individuum behandeln.

Normalerweise funktioniert das ja automatisch - ganz einfach Reaktion/Aktion.....

das Interagieren gerade zwischen Liebenden und Freunden muss ja nicht pausenlos auf den Prüfstand......
Das trifft es sehr gut.

Letztlich ist es doch egal, ob es Liebe oder Freundschaft ist. Oder vielleicht doch Liebe?
Es ist für die Beziehung an sich egal. Viel wichtiger ist, dass alle Beteiligten diese Beziehung so gestalten, dass jeder damit glücklich wird.
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
****tna:
Nehmt es mir nicht krumm,
aber ein wenig erinnern mich diese ganzen Diskussionen an die späten 60-er und frühen 70-er Jahre

"freie Liebe"......

bis hin zu den Sponti-Sprüche wie:

"Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment....."
Damit hat es ja nun gar nix zu tun.

Es geht in der BA schon um Beziehungen mit Verbindlichkeit (egal, ob man die nun Freundschaft oder Liebe nennt).

Damit will ich die Bewegung der 60er und 70er nicht abwerten, sie waren sicher ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der Abnabelung von überholten Rollenbildern in den Beziehungen und genau so überholten Beziehungsstrukturen.
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*******ro78:
Wobei die BA alles abdeckt, quasi die Metaebene über alle expliziten Beziehungsformen ist. Während Poly, RZB, Freundschaft echte Teilmengen der BA sind.
Jein. Es gibt teilweise große Schnittmengen.

Die BA ist sicherlich in vielen Beziehungsformen wieder zu finden.

Es gibt aber in jeder der genannten Beziehungsformen Gestaltungsmodelle, die mit der BA nichts gemein haben.

Mal ausgenommen die RZB - die ist mit der BA in keiner Weise vereinbar, da die RZB die eigene Zweisamkeit in ihrer Exclusivität über jede andere Beziehung, die die beiden Partner noch haben mögen, erhebt. *oh* *zwinker*
*********under Frau
4.373 Beiträge
Wobei sie schwerpunktmäßig "nur" die Liebesbeziehungen einschließt.
Falsch und beruht auf einen Übersetzungsfehler. *zwinker*


Andererseits ist man nur polyamor, wenn man mehrere Liebes-Beziehungen führt (oder führen kann/möchte). Die Beziehungsanarchie schließt auch Freundschaften mit ein, soweit sie prinzipiell gleichberechtigt neben Liebesbeziehungen (oder auch nur einer einzigen Liebe) bestehen.

Auch falsch weil Polyamory nichts vorschreibt eben anarchistisch ist. Verbote und Ausschließlichkeiten werden ausgeschloßen da sie im Wiederspruch stehen.

Das ist alles nur persönliche Interpretation oder die irgendwelcher Gruppen die sich wiederum innerhalb der Polyamorie abgrenzen wollen.
Das ist legitim und kann jeder unter sich hand haben wie will aber darauf lässt sich keine Allgemeingültigkeit ableiten.
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*********under:
Auch falsch weil Polyamory nichts vorschreibt eben anarchistisch ist. Verbote und Ausschließlichkeiten werden ausgeschloßen da sie im Wiederspruch stehen.
Und hier irrt FroileinWunder *zwinker*

"Nichts vorschreiben" ist nicht anarchistisch. Anarchistisch heißt nur "keine Wertungs-, Bedeutungs- und Machtstufen", also "keine Hierarchien".

Dennoch kann es Regeln und Vorschriften geben. Auch in der Anarchie. Warum denn nicht? Anarchie heißt nicht Regellosigkeit und Chaos!

Aber verschiedene Spielarten der Polyamory (und dabei beziehe ich mich auf das, wie es heute interpretiert und auch umgesetzt wird) sehen solche Hierarchien durchaus vor (z.B. Primary und Secundary).
*********under Frau
4.373 Beiträge
ich kann mit den Abkürzungen nichts anfangen. Können wir uns darauf einigen begriffe auszuschreiben denn das ist hier ja kein SMS Austausch *zwinker*
*********under Frau
4.373 Beiträge
"Nichts vorschreiben" ist nicht anarchistisch. Anarchistisch heißt nur "keine Wertungs-, Bedeutungs- und Machtstufen", also "keine Hierarchien".

Dennoch kann es Regeln und Vorschriften geben. Auch in der Anarchie. Warum denn nicht? Anarchie heißt nicht Regellosigkeit und Chaos!

Jetzt müssen wie die Bedeutung der Anarchie auch noch auseinanderrupfen?
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
RZB = Romantische Zweierbeziehung (auch EZB - Exclusive Zweierbeziehung)

BA (engl. RA) = Beziehungsanarchie *zwinker*
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*********under:
Jetzt müssen wie die Bedeutung der Anarchie auch noch auseinanderrupfen?
Wenn man einen Begriff verwendet, sollte auch klar sein, welche Bedeutung er hat.

Der einfachste Weg dabei ist, sich an die allgemeine Bedeutung zu halten, wie sie in jedem besseren Lexikon nachzulesen ist. *ja*

Und das der Begriff "Anarchie" in der BA ein sehr grundlegender ist, halte ich das schon für wichtig.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Die "Romantische Zweierbeziehung" ist doch zur Anarchie genauso konträr wie zu Polyamorie.
Darüber gibt es doch gar keinen Zweifel und Widerspruch.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Und das der Begriff "Anarchie" in der BA ein sehr grundlegender ist, halte ich das schon für wichtig.

Das erklärt aber immer noch nicht den Unterschied zu Polyamorie den es ja scheinbar geben soll. Ansonsten würde ja diese Gruppe gar nicht existieren.
****ra Frau
2.016 Beiträge
ANARCHIE ...

.. im ursprünglichsten Wortsinne bezeichnet lediglich einen Zustand.

(An) Abwesenheit + (archia) Herrschaft.

= Abwesenheit von Herrschaft.

Nicht die Negation von Regeln, Ordnung, humanistisches und menschliches Gedankengut.
Das ist dann doch eher umgangssprachlich als Stereotyp in unseren Köpfen indoktriniert.


Die Interpretation dieses Begriffs geschieht eher philosophisch.


Beziehungs-Anarchie ist in diesem Sinne lediglich ein gewählter Zustand herrschaftsloser Beziehungsformen.

So ... und jetzt *guerilla*



...mirmalpopcornundcolaholunddieshowgenieße.... *fiesgrins*
*********under Frau
4.373 Beiträge
Danke ameera. ich habe leider keinen Daumen mehr zur Verfügung *zwinker*
Schubladen, Etiketten und andere Gräueltaten
Der Mensch braucht Bewertung und Benennung um sich im wilden, unübersichtlichen Leben zu recht zu finden. Was wir damit gleichzeitig bekommen ist Trennung und Hierarchien.

Mein Antrieb dieser Gruppe beizutreten, war die Deutungsfreiheit, die der Begriff "Beziehungsanarchie" hat und mir damit als Sammelbegriff aller Beziehungsformen geeignet scheint. Wohingegen Polyamorie, Zweier-Beziehungen, Offene Beziehungen usw. usf. bereits bis zur Bewegungslosigkeit diskutiert, definiert und zementiert sind (einschließlich Unterkategorien und Abkürzungslexika).
Sollte es nicht unser Ziel sein, alle Schubladen aus den Schränken zu reißen und den Inhalt in die Weiten der Liebe zu werfen?!
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
****ra:
ANARCHIE ...

.. im ursprünglichsten Wortsinne bezeichnet lediglich einen Zustand.

(An) Abwesenheit + (archia) Herrschaft.

= Abwesenheit von Herrschaft.

Nicht die Negation von Regeln, Ordnung, humanistisches und menschliches Gedankengut.
Das ist dann doch eher umgangssprachlich als Stereotyp in unseren Köpfen indoktriniert.
Nix anderes schrub ich hier wie auch dem Gruppentext. Nur ein wenig ausführlicher.

Und Polyamorie ist eben nicht zwingend herrschaftsfrei.

FroileinWunder - wir beide sehen die Polyamory so. In unser beider (und einiger anderer) Verständnis von Polyamory ist sie herrschaftsfrei und gleichberechtigt - also anarchistisch.

Das wird aber offenbar von der Mehrheit derer, die sich polyamor nennen (wollen), nicht so gesehen - auch nicht in der Poly-Gruppe hier im JC. Weshalb ich auch nicht mehr Mitglied in dieser Gruppe bin.

Die BA schließt sicher weite teile der Polyamory mit ein, aber man muss nicht polyamor sein (zu mehreren Menschen partnerschaftliche Liebe empfinden können), um seine Beziehung anarchistisch zu führen.
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
******ris:
Der Mensch braucht Bewertung und Benennung um sich im wilden, unübersichtlichen Leben zu recht zu finden. Was wir damit gleichzeitig bekommen ist Trennung und Hierarchien.
Definitionen trennen Begriffe in ihrer Bedeutung voneinander, nehmen aber keine Bewertung vor. Insofern werden durch "Schubladen" und "Etiketten" nicht per se auch Wertungen vorgenommen und somit auch nicht zwingend Hierarchien.

Diese "Schubladen" sind einfach notwendig für unsere Denken, für die Kommunikation und letztlich auch für unser Handeln. Wir können sie nicht abschaffen, weil wir dann die Sprache abschaffen müssten.
Was wir abschaffen können ist, diese "Schubladen" mit Auf- und Abwertungen zu versehen: Polyamory ist gut, Monogamie ist schlecht / Heterosexualität ist gut, ... usw.

Gut und schlecht ist, was dem Einzelnen gut tut oder nicht - und das ist höchst individuell.

******ris:
Mein Antrieb dieser Gruppe beizutreten, war die Deutungsfreiheit, die der Begriff "Beziehungsanarchie" hat und mir damit als Sammelbegriff aller Beziehungsformen geeignet scheint.
Fast aller: Für die exclusive Zweierbeziehung nicht, weil sie per Definition weitere Beziehungen auf gleichem Level ausschließt (oder sie ist nicht mehr ex-clusiv *zwinker* ).
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